© Verena B., 3.c Tigerklasse

Mein  Kopfpolster erzählt

Ich bin ein Kopfpolster in ständigem Gebrauch. Ich habe zwar schon viele Nähte von Reparaturen unter meinem Herzchenüberzug, bin aber noch immer fit für eine neue Polsterschlacht. Ich liege meistens auf dem Bett und rede mit dem Teddybären. Wenn ich nicht dort liege, bin ich unterwegs zu neuen Abenteuern. Ich bin zirka 70 cm lang und 60 cm breit.

Einmal erlebte ich etwas Unangenehmes. Eines Morgens wachte ich auf und war nass und verschmiert, weil das Kind, wie ich hörte, Fieber und eine Mittelohrentzündung hatte.

Wie schon öfters wurde ich ins Wohnzimmer getragen. Weil ich dort schon manchmal herumgeworfen wurde, kenne ich den Fernseher. Der Arme muss oft Stunden arbeiten. Ich wurde auf die Couch gelegt, die ich ebenfalls schon kannte. Ich musste mir mindestens zehn Serien anschauen: Liebesfilme, Confetti-Town,... Welch ein Graus! Doch auf einmal wurde ich gegen einen anderen Polster getauscht. Ich hatte das unangenehme Gefühl, es geht Richtung Waschmaschine.

Ich hasse sie, dort wird man nur geschleudert, wie mir das Nachthemd berichtet hat. Und wirklich, ich glaubte, meine Nähte werden platzen. Doch als ich sauber und wieder trocken war, fühlte ich mich wieder pudelwohl.

Und das Kind war nach zehn Tagen auch wieder gesund. Das war ein Erlebnis.