Wilhelm Tell

Nacherzählung

Vor vielen vielen  Jahren ging es den Leuten nicht so gut wie heute. Die Bauern mussten hart arbeiten und trotzdem hatten sie oft nicht genug zu essen. 

Die Bevölkerung wurde von Landvogten beaufsichtigt, die nicht immer sehr gut zu ihnen waren. Einer von diesen bösen Herrschern regierte zu dieser Zeit in der Schweiz, wo unsere Geschichte spielt.

Dieser nahm den Menschen alles weg ,was sie besaßen. Die Bauern mussten oft ihr Vieh und ihr Getreide hergeben, weil es der Vogt so verlangte. 

Eines Tages hatte dieser gemeine Herrscher die Idee, dass er einen seiner Hüte auf eine Stange vor dem Ortseingang aufstellt. Alle, die an diesem Hut vorübergingen, mussten diesen Hut höflich grüßen. Bewaffnete Wächter passten auf, dass auch alle den Befehl des Herren befolgten.

Auch Wilhelm Tell kam mit seinem Sohn Walter durch diesen Ort. Auch er kam an diesem Hut vorbei und ging ohne zu grüßen daran vorüber.

Beide wussten ja nichts von diesem Befehl. Sofort hielten ihn die Wächter fest. Wer ohne Gruß vorüberging , wurde zum Tode verurteilt.

Da eilte auch schon der Landvogt herbei und machte ihm listig den Vorschlag, dass er sein Leben retten könnte, wenn  er aus großer Entfernung mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines Sohnes schießen würde. 

Das Volk war entsetzt und alle flehten um Gnade. Aber der grausame Vogt blieb hart. Mutig stellte sich der Junge dem Schuss seines Vaters. Dieser zielte und der Apfel fiel vom Kopf ohne dass seinem Kind ein Haar gekrümmt wurde. Tell jedoch nahm blitzschnell noch einen zweiten Pfeil, zog die Armbrust nochmals auf und erschoss den Vogt. 

Das Volk war glücklich über den Tod des Tyrannen und zündeten am Berg Freudenfeuer an  und feierten ihre Freiheit. Wilhelm Tell wurde als Retter und Held gefeiert.