© Gudrun Heigl

"Hallo, ich bin der Osterhase! Viele sind sich nicht sicher, ob es mich nun wirklich gibt oder nicht."
"Zweitklassler haben sich Gedanken gemacht":
"Ich meine, dass es ihn gibt. Mein Bruder hat ihn gesehen. Ich hab nie daran geglaubt, aber jetzt glaube ich an ihn." "Der Osterhase ist braun. Das weiß jeder. Er trägt ein Körbchen mit Eiern."
"Er sieht eigentlich ganz normal aus, außer dass er vielleicht ein bisschen größer ist als ein normaler Hase. Der Osterhase ist schon was Besonderes, weil er ja bunte Eier bringt." "Es gibt einen Osterhasen. Ich bin ins Wohnzimmer gegangen und grad wie ich aus dem Fenster geschaut habe, hat er ein Ei gelegt."
"Immer, wenn Ostern ist, bringt er mir was Leckeres. Er kann gut verstecken, denn ich finde die Eier nur mit Mühe. Aber, wenn ich sie gefunden habe, dann lasse ich mir´ s schmecken. "Ich glaube, es gibt ihn nicht. Der Osterhase ist nur eine Legende. Die kleinen Kinder glauben an ihn, ich aber nicht mehr, denn ich bin schon acht Jahre alt."
"Es gibt ihn. Wer sollte sonst das Spielzeug kaufen? Und außerdem hat mir mein Papa gezeigt, wo er wohnt." "Es gibt ihn nicht. Meine Mama spielt ihn. Einmal hab ich sie dabei beobachtet. Wir mussten nämlich in unser Zimmer und mein Zimmer geht zum Garten raus."
"Er hat große Ohren und ganz dunkle Augen. Er ist sehr schnell. Er knabbert alles an. Er wohnt ganz tief in der Erde. Dort malt er die Eier an und ist der Hasenkönig." "Es gibt einen Osterhasen, stell ich mir vor. Er hat lange Ohren, einen buschigen Schwanz und einen Rucksack auf dem Buckel. Ich würd ihn gern kennen lernen. Ich hab ihm auch schon einen Brief geschrieben. Ich wünsch mir nämlich ein Mikrofon."