© Andrea Enzendorfer

Flusskrebs

Vor 130 Jahren waren Flusskrebse nichts Besonderes. Damals besiedelten die Edel - oder Flusskrebse in rauen Mengen unsere Bäche und wanderten auch ebenso selbstverständlich in den Kochtopf.

Heute kommt der Flusskrebs nur mehr vereinzelt in sauberen Fließgewässern vor. 

Im Frühjahr schlüpfen die kleinen Jungkrebse und werden noch einige Zeit lang von den Eltern mitgetragen. Der Krebs wächst sehr schnell und häutet sich daher im ersten Lebensjahr 8 - 10 mal, weil ihm sonst sein Panzer zu eng wird.

 Nach der Häutung fühlen sich die Krebse ganz weich an, man nennt sie dann "Butterkrebse". Zu dieser Zeit sind sie eine leichte Beute für Aale und Raubfische.

Bereits nach ein paar Tagen ist der Chitinpanzer wieder ausgebildet und der Krebs ist wieder ein Stück größer geworden. Männchen werden bis zu 300 Gramm schwer.

Die Weibchen bleiben kleiner und leichter, sie brauchen ihre Kraft zum Eiaufbau, außerdem sind ihre Scheren kleiner.

Nach drei Jahren wird der Krebs geschlechtsreif. Die Krebsweibchen tragen die Eier am Hinterleib den ganzen Winter mit sich, bis die kleinen Krebse im Juni schlüpfen.

Normalerweise häuten sich Krebse drei mal im Jahr. Die Häutung ermöglicht den Krebsen auch verlorene Gliedmaßen nachzubilden

Körperfarbe: braun, dunkelbraun oder grünblau.

Körperbau: Kopfbruststück und Hinterleib

                   4 Paar Schreitbeine. Der Krebs schreitet vorwärts und schwimmt rückwärts

                    1 Paar Scheren

                    2 Paar Fühler zum Tasten und Riechen

Nahrung: Würmer, Schnecken, Fische, Pflanzenteile.

Verwandte: Steinkrebs, Hummer, Languste, Garnele, Einsiedlerkrebs, Seespinne, Krabbenarten

Die Krebse atmen durch Kiemen.