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Franz Jägerstätter

Wurde am 20.Mai 1907 in St. Radegund (Bezirk Braunau) geboren. Da seine Eltern zu arm waren um zu heiraten, wurde Franz von seiner Großmutter aufgezogen.

1917 heiratete seine Mutter den Bauern Heinrich Jägerstätter, der Franz adoptierte. Als sein Stiefvater 1933 starb, erbte Franz den Bauernhof. Franz Jägerstätter heiratete und war Vater von drei Töchtern. Franz studierte religiöse Literatur und fand bald heraus, dass sich seine katholische Weltanschauung nicht mit dem Nationalsozialismus vereinbaren ließ.

Sein Widerstand gegen den Nationalsozialismus zeigte sich darin, dass er sich immer mehr aus dem öffentlichen Leben seiner Gemeinde zurückzog.

1940 wurde Jägerstätter zur Wehrmacht einberufen. Er trat bald darauf in den Dritten Orden des hl. Franziskus ein. Auf Ansuchen seiner Heimatgemeinde konnte er zu seiner Familie auf den Bauernhof zurückkehren und war danach Mesner in seiner Heimatpfarre.

Der Familienvater und Bauer wurde zu einer herausragenden Gestalt des Christlichen Widerstandes gegen des den Nationalsozialismus.

Im Februar 1943 erhielt Franz Jägerstätter abermals eine Einberufung zum Militär, weigerte sich jedoch einzurücken.

Daraufhin wurde er nach Linz ins Wehrmachtuntersuchungsgefängnis gebracht.

Er erfuhr dort, dass es mehrere Personen gab die den Wehrdienst verweigerten. Im Mai wurde Franz nach Berlin-Tegel verlegt. Er weigerte sich abermals einzurücken und wurde im Juli vom Reichkriegsgericht wegen Zersetzung der Wehrkraft zum Tode verurteilt.

Im August 1943 wurde Franz Jägerstätter im Zuchthaus Brandenburg durch das Fallbeil hingerichtet.

Nach Kriegsende wurde die Urne mit seiner Asche nach St. Radegund gebracht und dort am 9.August 1946 beigesetzt.

Am 9. August kommen jährlich viele Leute nach Sankt Radegund um an Franz Jägerstätter zu denken.