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Christoph Kolumbus

Christoph Kolumbus wurde 1451 als Sohn eines Webers in der italienischen Hafenstadt Genua geboren. Schon in jungen Jahren befuhr Kolumbus das Meer. Erst nach seiner Übersiedelung nach Portugal befasste er sich mit der Idee seines Lebens. Er studierte alte und neue Schriften, Briefe und Karten. Besonders eine Karte von Toscanelli beeindruckte ihn. Kolumbus glaubte auch, dass die Erde klein ist. Sein Lebenstraum bestand darin, über den Atlantischen Ozean westwärts Indien und Japan zu erreichen.

Für sein Vorhaben suchte er Unterstützung beim König von Portugal. Doch er bekam eine Absage. Dann versuchte er sein Glück am spanischen Königshof. Nach sieben Jahren entschloss sich Königin Isabella von Spanien endlich die Expedition zu unterstützen.

Am 3. August 1492 konnte Kolumbus vom Hafen Palos aus in See stechen. Zu dem Unternehmen gehörten drei Segelschiffe mit 90 Mann Besatzung. Das größte Schiff war die Santa Maria. Auf ihr lebten 40 Leute in großer Enge. Außerdem wurden auf ihr Vorräte für ein ganzes Jahr transportiert. Die beiden Schiffe hießen Nina und Pinta.

Zunächst nahmen die Schiffe Kurs auf die Kanarischen Inseln.

Am 6. September ging es dann in Richtung Westen. Nach 8 Wochen auf hoher See war Kolumbus klar, dass Toscanellis Karte nicht stimmte, und dass sein Glaube, die Erde wäre klein, ein furchtbarer Irrtum war. Die Seeleute waren unruhig und wollten umkehren. Nach 71 Tagen, am 12. Oktober 1492 entdeckten sie dann endlich Land.

Kolumbus landete auf einer Insel, die er San Salvador nannte. Sie gehört zu den Bahama - Inseln. Er glaubte in Ost- Indien zu sein und nannte die Eingeborenen Indianer.

Kolumbus erforschte weiter die Karibische See und landete auf Kuba und Haiti. Dort lief die Santa Maria auf Grund. Am 15. März 1493 kehrte Kolumbus nach Spanien zurück. Statt erhoffte Mengen an Gold brachte er Papageien, Batete (Kartoffeln), Perlen, Korallen, tropische Früchte und Indianer mit.

Christoph unternahm weitere Entdeckungsreisen. Auf seiner zweiten Fahrt erreichte er die Kleinen Antillen – Jamaika und Puerto Rico, auf der dritten Trinidad und die Orinocomündung in Südamerika und auf der vierten gelangte er an die Küste Mittelamerikas. Für die Entdeckung dieser Länder erhielt er den Titel Vizekönig.

Im Mai 1506 starb er in Valladolid (Stadt in Spanien). Bis zu seinem Tod glaubte er, auf seinen Reisen Indien erreicht zu haben.