© Andrea Enzendorfer

Marie Curie

      

Bildquelle:http://www.nobel.se/physics

1911 wurde der Nobelpreis Marie Curie zugesprochen. Dieser wunderbaren Frau verdankt die Medizin eine ihrer größten Errungenschaften.

Das Forscherehepaar Pierre und Marie Curie arbeiteten unermüdlich an ihrer Entdeckung, reines Radium herzustellen.

Radium ist radioaktiv, leuchtet auch bei Tageslicht und seine Strahlung ist sehr gefährlich. Das Ehepaar versuchte das Radium aus radiumhaltigen Pechblenden zu gewinnen, die sie aus Österreich geliefert bekamen.

In einem alten verlassenen Schuppen arbeiteten die beiden ununterbrochen. Pierre Curie war schon manchmal der Arbeit überdrüssig, doch seine Frau arbeitete trotz Kind und Haushalt verbissen daran weiter. Sie wollte es einfach schaffen, reines Radium zu gewinnen.

Endlich nach 45 Monaten gelang ihr dies auch! Für die Medizin war diese Entdeckung ein riesigen Fortschritt. Man setzte das Radium zur Behandlung krebsartiger Geschwulste ein. Von der Gefährlichkeit der radioaktiven Strahlen wusste man damals noch nichts. Am wenigsten Marie Curie.

Als bekannte Mediziner anhand von Tierversuchen feststellten, dass Radiumstrahlen krankes Gewebe zerstören und bösartige Geschwülste heilen, ahnte Marie Curie noch nicht, dass sie selbst ein Opfer dieser Strahlen geworden ist.

1934 starb diese bewundernswerte Frau, die ihr Leben der Forschung widmete an den Folgen der schädlichen Strahlen, mit denen sie jahrelang experimentierte.