© Christina W., Tigerklasse 2001

 

Das Minoritenkloster

Das Kloster wurde 1280 gegründet. Als Stifter gelten die Welser Pollheimer. Der Chor ist noch von damals erhalten. Die Minoriten erhielten viele Schenkungen, dafür mussten sie Gottesdienste, Andachten und Fürbitten abhalten. Seit dem 15. Jahrhundert wurden die Pollheimer in der Minoritenkirche in einer Gruft vor dem Hochaltar bestattet.

Im 16. Jahrhundert verarmten die Minoriten und das Kloster wurde baufällig. 1554 wurde das Kloster in ein kaiserliches Hofspital umgewandelt, weil es Kaiser Maximilian I. in seinem Testament so bestimmt hatte.

 

Kurz darauf brannte die Minoritenkirche. Als 1626 die Minoriten wieder ihr Kloster beziehen konnten, war es derart heruntergekommen, dass dort nur vier Brüder notdürftig leben konnten. Das Kloster und die Kirche wurden wieder aufgebaut. Die Minoriten erwarben sich einen Weinkeller, der im 2. Weltkrieg als Luftschutzkeller mit Verbindungsgängen zum Chor, zum Rathaus und zur Siegmarkapelle ausgebaut wurden. 1748 geriet das Dach der Kirche und des Klosters durch einen Blitzschlag in Brand.

Der Schaden war so groß, dass man die Gebäude nur aufbauen, aber nicht mehr weiter umbauen konnte. 1784 wurde das Kloster von Josef II. aufgehoben. Die Kirchenausstattung und die Altäre wurden auf verschiedene Kirchen in OÖ. verteilt. Einige Grabplatten wurden in die Stadtpfarrkirche gebracht. Bis vor einigen Jahren war die Feuerwehr im Minoritengebäude untergebracht. Jetzt befindet sich in dem Gebäude ein Museum.

Zusammengestellt:  Christina 3c. VS 8