Im Schutze der Burgen oder an Plätzen, wo viele Händler vorbeireisten, entwickelten sich stadtähnliche Siedlungen. Händler und Kaufleute ließen sich nieder und größere Städte entstanden. Die meisten Städte entstanden zwischen 1100 und 1300.

Die Kaufleute und Handwerker gewannen immer mehr an Macht und schwächten so den Einfluss des grundbesitzenden Adels

Wenn man eine mittelalterliche Stadt betritt, muss man zuerst durch die Stadttore. Vor den Stadttoren stehen am Tag, genauso wie in der Nacht, Wächter. Diese sind sehr wichtig, da sie aufpassen, dass keine Diebe, Mörder und andere Kriminelle in die Stadt kommen.

Kaum ist man durch das Stadttor gegangen, kommt man auf die große Hauptstraße der Stadt. Die Hauptstraße führt durch die ganze Stadt und zur Burg in der Mitte der Stadt. Die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand. Müll und Unrat werden einfach aus den Fenstern geworfen. Es stinkt fürchterlich.

Entlang der Hauptstraße bieten viele Händler ihre Waren an.Von der Hauptstraße gehen auch viele kleine Nebengassen weg. In den Nebengassen befinden sich die Stadthäuser der Familien, der Kaufleute und der Handwerker. Ein mittelalterliches Haus ist nur sehr spärlich möbliert. Das Gewand wird in Truhen aufbewahrt, man sitzt auf Bänken und Schemeln. Manche Familien besitzen nur ein Bett in welchem alle schlafen. In der mittelalterlichen Stadt gibt es viele Bettler. Gewalttätigkeiten sind in der mittelalterlichen Stadt keine Seltenheit. Die Menschen müssen sich selbst schützen.

Damit die Stadt gut geschützt ist, besonders vor Angreifern, sind rund um die Stadt dicke, große Stadtmauern.