Wie wohnten die Römer?

Die Römer waren wahre Meister der Baukunst.

Bevor die Römer in unsere Gebiete kamen, bauten die Leute einfache Hütten aus Holzstämmen mit Dächern aus Stroh.

Es gab keine Stockwerke, Treppen, Türen oder Fenster.

Die Römer aber bauten Häuser aus gebrannten Ziegelsteinen. Sogar für die Dächer wurden schon damals Dachziegeln verwendet.

Außerdem wussten die Römer, wie man Glas herstellte. Daraus fertigten sie Fenster mit Glasscheiben.

Ein Römerhaus bestand häufig aus mehreren Stockwerken. Manchmal gab es auch einen Keller und darüber Wohnräume mit Türen.

Reiche Römer lebten meistens in Stadthäusern, die man „domus“ nannte.

Zusätzlich hatten viele römische Bürger eine „villa“, ein Landhaus.

Die meisten Römer lebten aber in den Städten in Mietwohunungen, genannt „cenaculum“.

In großen römischen Häusern gab es:

 

·       Mehrere Schlafräume

·       Eine große Küche mit mehreren Feuerstellen

·      Einen Essraum, in dem neben Tischen große Sofas aus Holz standen. Die Römer lagen gerne beim Essen oder wollten zumindest die Beine hochlagern, während sie ihr Mahl einnahmen.

 

·       Ein Wasserbecken zum Speichern von Regenwasser.

·       Ein großer Versammlungsraum

·       Ein Gästezimmer

·       Ein Arbeitsraum des Hausherrn

·       Und oft noch einige Räume, die vermietet wurden.

·       Sogar Toiletten gab es sogar in diesen Häusern.

 

Oft wurden die Wände sehr kunstvoll bemalt (Fresken) und die Fußböden wurden mit Mosaikmustern aus kleinen bunten Steinen verziert.

 

Elektrisches Licht gab es damals natürlich noch nicht. Aber die Häuser wurden mit Öllampen beleuchtet.

Sehr reiche Römer konnten sich sogar in ihrer Villa eine Heizung leisten. In einem Vorraum unter der Erde erhitzte das Feuer die Luft, die dann unter dem Fußboden weitergeleitet wurde und Kacheln am Boden oder an der Wand erwärmte.

© Eva Maria Hager