© Andrea Enzendorfer

Der Buntspecht

Sicher hast du schon manchmal im Wald oder Park ein lautes Hämmern vernommen. Dieses Klopfen kommt nicht etwa von einer Axt oder von einem Hammer sondern von einem Specht.

Der Specht, kann nämlich nicht singen und lockt mit seinem Klopfen, Hämmern und Trommeln ein Weibchen oder ein Männchen an um sich paaren zu können.

Das Weibchen legt im Mai 4-7 glänzendweiße Eier und brütet sie meist selbst in 10-12 Tagen aus. Die von beiden Elternteilen gefütterten Jungen verlassen nach 19-20 Tagen das Nest.

Damit der Specht auch trommeln kann, hat er extra starke Knochen am Schnabel und kräftige Muskeln am Hinterkopf.

Der starke Schnabel des Spechts wirkt wie ein Presslufthammer. In einer Minute kann er mehr als tausend Mal zuschlagen. Mit seinem kräftigen Schnabel pickt der Buntspecht Kerbtiere, Raupen und Insektenlarven unter der Rinde von Bäumen heraus. Buntspechte lieben aber auch Früchte, vor allem Erdbeeren und Kirschen.

Im Winter sammelt der Buntspecht Nüsse, Eicheln und Fichtenzapfen.

Mit seinem Schnabel bohrt der Specht nicht nur nach Insekten, sondern er bohrt auch Löcher in die Bäume. In diesen Löchern baut er dann sein Nest.

Für seine Nisthöhle sucht sich der Buntspecht hauptsächlich kranke, morsche Bäume. Meist zimmert das Männchen die Baumhöhle.

Der Buntspecht ist ein Standvogel. Das heißt, er bleibt das ganze Jahr in seinem Revier.

Es gibt über zweihundert verschiedene Arten von Spechten. Sie leben auf allen Kontinenten, außer in Australien.

In Amerika, Kanada und Kuba leben die größten Spechte. Sie werden bis zu einem halben Meter groß.