© Barbara Hoffmann

Der Eisbär

Der Eisbär ist ein Säugetier und gehört zur Untergruppe der Großbären. Die Eisbären sind meist Einzelgänger oder nur in  kleinen Gruppen anzutreffen. Außerdem sind sie fleißige Wanderer, da sie etwa 70 Kilometer pro Tag zurücklegen.

Aussehen

Das Männchen erreicht zwischen 400 und 600 Kilogramm und kann bis zu drei Meter groß werden.

Das Weibchen wiegt zwischen 300 und 400 Kilogramm uns kann circa 2,5 Meter groß werden.

 

Eine Besonderheit des Eisbären ist seine Zunge, diese ist graublau und schütt ihn so vor der Kälte.

 

Das Fell

Das Fell bietet Schutz vor der Kälte und tarnt den Eisbären ideal. Die „weißen" Haare haben in Wirklichkeit keine Farbe. Sie sammeln das UV Licht und leiten dieses zur schwarzen Haut vor, die die Wärme speichert. Unter seinem Fell hat er eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Fettschicht, die ihn ebenfalls gegen die Kälte schützt.

Die Augen

Die Augen des Eisbären sind relativ klein und nach vorne gerichtet. Über dem Auge liegt eine Membran (= Häutchen), die sie vor der starken Helligkeit des Schnees schützt.

 

Der Lebensraum

Rund 60% aller Eisbären leben in Kanada. Sie leben vorwiegend in der Nähe von Eisschollen, wo sie die optimalen Bedingungen finden wie etwa offenes Wasser.

In den Polarsommern bleiben sie gerne in Küstennähe, aber auch im Winter verbringen sie die meiste Zeit im Freien.

Nur wenn es ganz kalt ist, verkriechen sie sich in ihre Höhlen.

Sehr junge oder sehr alte Tiere halten etwa eine zweimonatige Winterruhe.

Die Familie

 

Die Paarungszeit der Eisbären ist von April bis Juni.

Die Bärenmutter ist zwischen sieben und neun Monate schwanger. Bei der Geburt sind die Jungen so klein wie Meerschweinchen, außerdem sind sie noch blind und taub.

Die kleinen Eisbären werden als Nesthocker bezeichnet, das bedeutet, dass die Eltern für das Futter sorgen.

Nach einem Monat können sie die Augen öffnen und nach drei Monaten wiegen sie schon zwischen fünf und zwölf Kilogramm. Ab dem vierten Monat werden die Eisbären nicht mehr von ihrer Mutter gesäugt. Die Jungen bleiben aber trotzdem noch, fast drei Jahre bei ihrer Familie.

 

Die Nahrung

Eisbären sind Allesfresser.

Auf ihrer Speisekarte stehen: Fische, Vogeleier, gestrandete Wale. Am liebsten verspeisen sie aber Robben.

Im Sommer fressen sie aber auch Gräser oder Beeren.

Eisbären sind kluge Jäger. Um Robben fangen zu können, wendet er einen besonderen Trick an.

Um sich nicht zu verraten, deckt er die schwarze Nase mit seinen Pfoten ab. So können die Robben den Eisbären nicht erkennen.

Feinde

Zu den Feinden der Eisbären zählten nur die Menschen, da sie die Bären wegen ihres Felles jagten. So war der Eisbär bald vom Aussterben bedroht, doch zum Glück steht er heute unter Naturschutz. Nur mehr den Inuits ist es erlaubt sie zu jagen.