© Andrea Enzendorfer

Wels liegt an der Traun

Die Traun entspringt im Gebirge in der Steiermark und wird aus drei Quellbächen gebildet. Diese kommen aus dem Ödsee, Grundlsee und aus dem Altausseersee.

Die Traun ist 180 Kilometer lang und überwindet auf ihrem Weg den Traunfall, durchfließt die Welser Heide und mündet bei Linz in die Donau.

Bildquelle: energieag.at

Der Name Traun leitet sich vom keltischen Namen „truna" die Reißende ab. Einst war die Traun breiter und hatte viele Nebenarme.

Bis 1000 nach Christi führte eine steinerne römische Brücke über die Traun. Später wurde eine hölzerne Brücke gebaut, die wegen Hochwasserschäden ständig erneuert werden musste. Früher trat bei Schneeschmelze und in Regenzeiten die Traun oft aus den Ufern.

 Wiesen und Felder wurden überschwemmt und verschlammt. Menschen und Tiere waren bedroht.

1899 war die letzte große Überschwemmung in Wels. Das Wasser reichte bis zum Stadtplatz.

Die mittelalterliche Holzbrücke reichte vom Trauntor bis zur Vierzehn – Nothelfer – Kapelle in Thalheim. Beim Überschreiten der Brücke musste man Maut zahlen.


Nothelfer-Kapelle in Thalheim

Früher war in der Kapelle eine Quelle, deren Wasser heilkräftig gewesen sein soll (bei Augenleiden).

 

Erst seit 1901 gibt es die jetzige, eiserne Brücke über die Traun.

 

Die Traun war ein wichtiger Verkehrsweg. Auf Schiffen und Flößen beförderte man Salz, Holz und andere Dinge des täglichen Bedarfs.

Stromaufwärts wurden die Schiffe von Pferden gezogen. Die Pferde gingen auf dem Treppel – oder Treidelweg.

Das Tal der Traun wurde auch die Salzstraße genannt. In Stadl-Paura und Wels waren die wichtigsten Stapelplätze mit den sogenannten Salzstadeln.