© Andrea Enzendorfer

Wüsten

Ein Fünftel der Erdoberfläche wird durch Wüsten eingenommen. Die Sahara ist das größte geschlossene Wüstengebiet der Welt. Der arabische Name Sahara bedeutet Wüste.

In der Sahara ist es sehr heiß, es regnet kaum und nur an wenigen Stellen leben Menschen. Es gibt nur trockene Sandböden, der vom Wind mühelos verweht wird und sich in Senken sammelt.

 

Eine Landschaft wird dann als Wüste bezeichnet, wenn jährlich weniger als 150 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Ein Drittel der Landfläche fast aller Kontinente ist von Wüsten oder Steppen bedeckt. Die ältesten Wüsten sind ungefähr 5 Millionen Jahre alt.

Das zweite große Wüstengebiet der Erde liegt in Australien die Victoriawüste. Diese Sandwüste nimmt fast die Hälfte der Fläche Australiens ein.

Das dritte große Trockengebiet der Erde liegt in Mittelasien. Die Gobi. Gobi ist das mongolische Wort für Wüste.

Wüstenkenner sagen, dass es in der Wüste tagsüber extrem heiß ist aber in der Nacht sehr kalt wird. Am Tag kann es bis zu mehr als 70 Grad Celsius erreichen. Würdest du barfuß über den Sand laufen, verbrennst du dir deine Fußsohlen. Sobald jedoch die Sonne untergeht, entweicht die erwärmte Luft ungehindert in die oberen Luftschichten. Deshalb kann es auch vorkommen, dass die Zelte der Nomaden am Morgen mit Reif bedeckt sind. So kalt kann es in der Nacht in der Wüste werden.

 

Der größte Schatz der Wüsten ist das Wasser. Regen fällt hier aber oft jahrelang nicht und so kann es sein, dass die wenigen Flüsse, die die Wüsten durchfließen manchmal ganz austrocknen.

Trotzdem findet man in der Wüste verschiedene Pflanzen. Diese Pflanzen kann man als wahre Überlebenskünstler bezeichnen. Sie brauchen nur ganz wenig Wasser und haben sich an das trockene Klima in der Wüste angepasst.

Kakteen können das Wasser bis zu 10 Monaten speichern. Schon manche Menschen rettete das von Kakteen gespeicherte Wasser das Leben.

Sogar Bäume wachsen in der Wüste. Typisch ist der Affenbrotbaum. Bei langer Trockenheit wirft der Baum seine Blätter ab um sich zu schützen.

Diese Bäume speichern in ihrem lockeren Holzgewebe sehr viel Wasser.

 

                                                                                                                                                                    Bildquelle: www.samenladen.de

Sobald es nach langer Trockenheit wieder geregnet hat verwandelt sich die vorher öde, karge Sand – und Steinwüste zu einem wunderschönen Blütenmeer.

                      

Die Samenkörner, die oft über Jahre im Boden lagen, keimen über Nacht und blühen in den schönsten Farben. Doch so schnell sie auch gekommen sind, so schnell verschwinden sie wieder für viele Jahre.

Willst du sehen, wie es in der Wüste aussieht, wenn es regnet?

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