© Enzendorfer Andrea 

Zugvögel

Ein Zugvogel verlässt gegen Sommerende oder im Herbst sein Brutgebiet. Die Tiere wandern, um gute Bedingungen zum Überleben zu haben.

Schon Aristoteles hat vor mehr als 2000 Jahren beobachtet, dass sich die Vögel im Herbst sammeln, um vor der Kälte fortzuziehen, und dass sie erst im Frühjahr zurückkommen, um zu brüten. 

Die Zugvögel wandern nicht alle in die gleiche Richtung und über gleiche Entfernungen. Das Hauptziel der Zugvögel ist Afrika.

Jede Art fliegt auf ihrem Weg zu ihrem Reiseziel.

Der Kuckuck zum Beispiel fliegt ganz alleine. Andere ziehen in großen Scharen, wie Stare und Rauchschwalben.

Kraniche und Gänse fliegen im sogenannten Keilflug.

Enten fliegen in gerader Linie nebeneinander und z.B. Haubentaucher in einer Kette hintereinander.

Viele Zugvögel fliegen bis zu 10 000 km weit. Dafür brauchen sie viele Wochen. Dazwischen rasten sie um auszuruhen und Futter zu suchen.

Am weitesten fliegen die Küstenseeschwalben. Sie fliegen bis zu 40 000 km im Jahr!

Der Vogelzug birgt noch immer viele Geheimnisse. Wie orientieren sich die Vögel? Wie finden sie ihren Weg hin und zurück? Man nimmt an, dass sich manche an den Sternen, manche an nach der Sonne und andere am Magnetfeld der Erde orientieren.

Woher weiß man eigentlich wohin die Vögel alle ziehen? Vogelforscher – Ornithologen haben den Vögeln Aluminiumringe um die Beine gegeben. Wird ein gekennzeichneter Vogel in einem anderen Land gefunden, dann schickt der Finder den Ring an die ursprüngliche Vogelwarte zurück. In einer Liste wird alles aufgeschrieben. Je mehr Vögel beringt werden, desto genauer können die Forscher den Vogelzug verfolgen.

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