© Andrea Enzendorfer

Bernhardiner

 

Die Vorfahren des Bernhardiner kamen mit Pater Bernhard im 10. Jh. in das 2400m hoch gelegene Kloster am Großen St. Bernhard.

Pater Bernhard baute das Kloster zum Hospiz für die Bergrettung aus. Die Bernhardinerhunde wurden in den folgenden Jahrhunderten von den Mönchen des Schweizer Hospizes zur Rettung von verirrten oder vom Schneesturm überraschten Wanderern eingesetzt.

 

Damals trugen die Hunde um den Hals ein breites Lederhalsband mit einem Glöckchen, an dem sich die erschöpften Geretteten manchmal mit letzter Kraft festhalten konnten. Später haben die Mönche den Hunden auch Tücher, Nahrungsmittel und Getränke umgebunden. Schnaps, wie immer behauptet wird, war jedoch nie dabei.

der berühmteste Bernhardiner-Lawinensuchhund hieß Barry. Barry rettete insgesamt 44 Menschen das Leben. Dieser Hund ist ausgestopft im Naturhistorischen Museum in Bern zu sehen.

Früher waren die Hunde viel leichter und ihr Fell war nicht lang sondern kurz, was für den Einsatz im Schnee auch besser war. Die Mönche benutzten die Bernhardiner auch als Zugtier und lobten ihre enorme Zugkraft. Die Hunde wurden auch dazu benutzt, Wege durch den Neuschnee zu bahnen.

Der heutige Bernhardiner ist aufgrund seiner Masse als Gebrauchshund nur begrenzt tauglich. Mit ihrem Gewicht würden sie selbst im Schnee versinken.

Der Bernhardiner ist ein gutmütiger, muskelbepackter Riese, der wegen seiner Größe eher nicht in der Wohnung gehalten werden soll.

Er braucht täglich lange ausgedehnte Spaziergänge, darf aber in der Bewegung trotzdem nicht überfordert werden.

Manche Rüden können bis zu 110kg schwer werden.

Die Farbe ist immer rot - weiß und um die Augen herum ist eine schwarze Maske erwünscht.