© Andrea Enzendorfer

Die Kastanie

Die Rosskastanie kommt aus Südosteuropa und wurde vor ungefähr 400 Jahren bei uns angebaut. 

Der Kastanienbaum wird gern als Schattenspender in großen Gärten angebaut. Der Baum kann bis zu 30 Meter hoch werden. Kastanienbäume können 1000 Jahre alt werden.

Das Kastanienholz wird zum Bauen von Schiffen verwendet. Das Holz lässt sich gut schnitzen und ist sehr vielseitig verwendbar.

 

Die Blätter setzen sich aus fünf oder sieben einzelnen Blättern zusammen. Man sagt dazu gefingert. Im Herbst färben sie sich gelb.

Im Mai blühen die Kastanien weiß oder rot.  

Bis zum September wächst die Frucht des Kastanienbaumes heran. Der Samen ist zuerst weiß und färbt sich mit der Zeit braun. Die Frucht ist von einer runden Kapsel mit vielen Stacheln umgeben.

Ist die Kapsel reif, fällt sie vom Baum und platzt , so dass die Kastanien herausrollen.

Die frische Kastanie ist prall und schön glänzend. Aber schon am nächsten Tag sieht sie etwas verschrumpelt und matt aus. Das liegt an dem schnellen Wasserverlust der Kastanie.

Verwendung von Kastanien

Früher steckten sich Menschen die an Rückenschmerzen oder Gicht liften frische Kastanien in ihre Taschen und ihre Schmerzen wurden dadurch gelindert.

bulletHeute verwendet man die Wirkstoffe zur Herstellung von Medikamenten. Besonders bei Krampfadern, Venenentzündungen helfen Kastanien. Die Wirkstoffe der Kastanie beeinflussen die Durchblutung und erhöhen die Spannkraft des gesamten Venensystems.
bulletDu kannst sogar in Kastanien baden. Dazu zerkleinerst du zirka 2 kg Kastanien und kochst sie auf. Den abgeseihten Sud gibst du ins Badewasser.
bulletAus den Blättern, Rinde und Blüten kannst du dir einen Tee zubereiten.
bulletDie Rosskastanie ist kein Nahrungsmittel für den Menschen, da sie sehr bitter schmeckt. Sie wird aber als Futter für Schweine und Wild gebraucht.

 

Es gibt aber Kastanien, die man essen kann - die so genannten

Edelkastanien - Marone

 

Die Esskastanie stammt ursprünglich aus dem Schwarzen Meer. Nach Europa brachten die Römer diesen Baum.

Aus den Früchten der Esskastanie kann man Mehl machen oder gekocht zu Gemüse verarbeiten.

Die Esskastanien sind sehr mineralstoffreich und enthalten viel Vitamine und Eiweiß.

Die Esskastanie wird vor allem durch Mäuse und Eichhörnchen verbreitet. Diese legen sich Vorratslager an und im Frühjahr keimen dann die Samen.

Die Maronen gelten als Delikatesse. Im Mittelalter wurden die Maronen als Wintervorrat angelegt. Sie galten als Brot der Armen.