MUTTERTAG

Liebe Mama!

Ich weiß immer alles besser,

folgen fällt mir manchmal schwer.

Schließlich bin ich auch schon größer

und kein kleines Baby mehr.

Aber abends dann im Bette

Fällt es mir schon wieder ein,

Mutti, wenn ich dich nicht hätte,

würde ich recht hilflos sein.

 

2c VS 8 Tigerklasse

 

 

 

 

Wir wären nie gewaschen,
und meistens nicht gekämmt,
die Strümpfe hätten Löcher
und schmutzig wär das Hemd.

Wir äßen Fisch mit Honig
und Blumenkohl mit Zimt,
wenn Du nicht täglich sorgtest,
dass alles klappt und stimmt.

Wir hätten nasse Füße
und Zähne schwarz wie Ruß
und bis zu beiden Ohren
die Haut voll Pflaumenmus.

Wir könnten auch nicht schlafen
wenn Du nicht nochmal kämst
und uns, bevor wir träumen
in Deine Arme nähmst.

Und trotzdem! Sind wir alle
auch manchmal eine Last
Was wärst Du ohne Kinder?
Sei froh dass Du uns hast !!!

Ein Rätsel

Mein Wecker ist nicht laut

und nicht aus Blech gebaut.

Er rasselt nicht –

er spricht.

Und wenn ich in die Schule muss,

dann weckt er mich mit einem Kuss

der ist nicht nass und ist nicht trocken

und bringt mir Hemd und frische Socken.

Georg Bydlinski

 

 

 

Wie entstand der Muttertag?

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er verstärkt in England gefeiert, und etwa um 1900 wurde der Muttertag dann in Amerika als offizieller Feiertag eingeführt.

Eine Frauenrechtlerin aus Philadelphia startete am 9. Mai 1907 anlässlich des Todestags ihrer Mutter eine richtige Werbekampagne für den "Muttertag". 1909 wurde der Muttergedenktag in 45 amerikanischen Bundesstaaten offiziell begangen und 1914 wurde er vom amerikanischen Kongress zum offiziellen Feiertag erklärt.

 Schnell kamen Geschenk- und Grußkarten zum Ehrentag der Mütter in Mode und haben sich bis heute gehalten.

Nach dem zweiten Weltkrieg setzte sich diese Brauch ganz allmählich auch in Europa durch. In Deutschland wurde der Muttertag 1923 zum ersten Mal offiziell gefeiert, und 1933 zum Feiertag erklärt.

Zum Abschluss noch ein passendes Gedicht einer Volksschulklasse

O Mamilein, zum Muttertag

nehm’ ich dir ab die Müh und Plag:

*

Das Frühstück mache ich im Nu,

damit du liegen kannst in Ruh.

Ich schütt’ den Kaffee dir ins Bett,

der Toast ist schwarz und hart wie ‘n Brett,

die Marmelade, so ein Mist,

wurde leicht mit Senf vermischt,

doch weil ich dich so gerne mag,

nehm’ ich dir ab die Müh und Plag!

*

Ich helf’ beim Bügeln voller Fleiß,

und von der Stirne rinnt der Schweiß:

das Bügeleisen rülpst so krank,

mag es die Limo nicht im Tank??

Das weiße Hemd, ei, wie ich staun',

färbt stellenweise sich hübsch braun,

doch weil ich dich so gerne mag,

nehm’ ich dir ab die Müh und Plag!

*

Ich werde weiter gern malochen,

zu Mittag helfe ich dir kochen!

Gemüse putzt die Spülmaschine,

in der Suppe schwimmt die Apfelsine,

ich schneide Finger statt der Wurst

und lösch’ mit Spüli meinen Durst,

doch weil ich dich so gerne mag,

nehm’ ich dir ab die Müh und Plag!

*

Im Garten sind’s die bösen Rosen,

die mir zerreißen meine Hosen.

Das Unkraut bleibt gelassen stehn,

den Blumen gilt mein "Wiedersehn!"

Der Mäher mäht ganz miserabel,

erst hin der Schuh, dann ab das Kabel,

doch weil ich dich so gerne mag,

nehm’ ich dir ab die Müh und Plag!

*

Und wenn der Tag sich endlich neigt,

der Mami die Erkenntnis bleibt:

Gott sei Dank gibt’s diese Plag

im Jahr nur einmal:

Muttertag!

 

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