Celestin Freinet wurde als fünftes von acht Kindern am 15. Oktober 1896, also vor über 100 Jahren, in Südfrankreich geboren. Er wurde Lehrer und wollte jedem Kind die bestmögliche Chance zu einer umfassenden Entwicklung der Persönlichkeit, seiner Fähigkeiten und Begabungen durch die naturnahe, dem praktischen Alltagsleben verbundene Erziehung geben. Er hatte in seiner Schule eine richtige Druckerei, wo die Schüler selbst Texte zusammenstellen und drucken konnten. Sie gaben eigene Zeitungen heraus, druckten Plakate und vieles mehr. Immer war er bestrebt, die Natur und den Alltag in das schulische Leben zu integrieren. Er ließ schon damals die Kinder so arbeiten, dass jeder im Bereich seines Könnens gefordert, jedoch nicht überfordert wird. Also sehr individuell. Er ermutigte die Schüler frei zu schreiben und schriftlichen Kontakt mit Freunden zu pflegen. Wichtig war für Freinet auch, dass jede Geschichte oder Bericht auch illustriert, also gestaltet, wird. Das war ein richtiges LABORATORIUM für lebendige Erziehung. 1966 starb C. Freinet. Seine Frau Elise, selbst Lehrerin, veröffentlichte seine Werke.
Was hätte wohl C. Freinet dafür gegeben, wenn er damals schon Computer und Laptops, das Internet und das Fax zur Verfügung gehabt hätte?
Buchtipp: Erziehung ohne Zwang ( Elise Freinet) Dtv/ Klett-Cotta Verlag
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