Der Kesselflicker

Seit Stunden regnete es schon in Strömen. Ein 16 jähriger Bub namens Steppan Franticek war schon ganz durchnässt.

Heute hatte er noch nichts verkauft.

Steppan rief immer wieder sein Sprüchlein: "Der Kesselflicker isse do",  aber niemand hörte ihm zu.
Endlich kam er zu einem Haus, in welches er hineinging. Dort versuchte er  seine Ware anzubieten.
Als er sich von dem Wasser befreit hatte, ging er in den ersten Stock. Dort wiederholte er seinen kleinen Spruch. Aber anstatt ihm etwas abzukaufen, wurde er aus dem Haus geworfen.

Schnell ging er wieder in den Regen hinaus. Nirgends konnte er seine Ware verkaufen!

Der Hunger war sehr schlimm für ihn und kalt war ihm auch.
Auf der Straße sah er ein paar Stuben hell beleuchtet. Wie gemütlich und schön warm musste es da wohl sein!
Steppan fiel vor lauter Schwäche in eine Pfütze. Fußgänger fanden den Buben und brachten ihn ins Krankenhaus. Doch
der Arzt im Krankenhaus konnte nur noch den Tod feststellen.

von Katrin Kunz nacherzählt