© Andrea Enzendorfer

Maria Theresia

Maria Theresia wurde 1717 als Tochter Kaiser Karl VI. geboren.

Karl VI. hatte keine Söhne und auch in der ganzen Verwandtschaft gab es keinen männlichen Nachfolger. Daher bemühte er sich um einen Vertrag, der besagte, dass Maria Theresia, seine Tochter als Kaiserin anerkannt wird, und dass Österreich nicht geteilt werden darf.

Als Maria Theresia 23 Jahre alt war, starb ihr Vater. Die Nachbarländer hielten sich jedoch nicht an den Vertrag, den ihr Vater mit viel Mühe zustande gebracht hatte und stritten sich um das Land Österreich. Jeder wollte einen großen Teil für sich beanspruchen. 

Sogar der Preußenkönig Friedrich II, der Maria Theresia zuvor die Treue versprochen hatte, hielt sich nicht an den Vertrag. Er überfiel Schlesien und die anderen Länder Europas wollten nun auch einen Teil von Österreich besitzen.

In ihrer Not suchte Maria Theresia Hilfe bei den Ungarn, die sie zur Königin krönten und im Krieg gegen die Feinde unterstützten. Acht Jahre lang gab es in verschiedenen Kriegen, den so genannten Erbfolgekriegen, Misserfolge aber auch Erfolge.

Am Ende hatte Maria Theresia ihre Macht gefestigt - nur Schlesien hatte sie verloren.

Maria Theresia führte in ihrem Land viele gute Reformen durch. Sie verbesserte das Gesundheitswesen, sie führte die Schulpflicht ein und  ließ die Leibeigenschaft abschaffen. Folterungen und Hexenprozesse wurden ebenfalls verboten.

Maria Theresia hatte 16 Kinder. Einige starben früh an den verschiedensten Krankheiten.

Viele heirateten an Fürstenhöfe. Die Berühmteste war Marie Antoinette, die Königin von Frankreich, die in der Französischen Revolution geköpft wurde.