Die meisten Leute konnten weder lesen noch
schreiben. Bis zum 12. Jahrhundert gab es fast nur Klosterschulen. Die Lehrer
waren sehr streng und bis ins Spätmittelalter sprachen und schrieben alle
Schüler lateinisch.
Die Bücher wurden alle mit der Hand geschrieben und waren sehr kostbar. Meist besaß nur der Lehrer ein Buch. Erst mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert wurden die Bücher billiger und immer mehr Leute konnten sich Bücher kaufen.
Meist
konnten nur Kinder von reichen Adeligen eine Schule besuchen. Kinder der armen
Leute lernten nur, was sie
brauchten um nützlich zu sein. Mädchen lernten kochen, spinnen und einen
Haushalt zu versorgen. Buben wurde entweder beigebracht ein Haus zu bauen, ein
Feld zu bestellen oder Tiere zu versorgen.
Die meisten Gelehrten waren damals Alchimisten. Das heißt sie versuchten Blei in Gold zu verwandeln. Nur wenige Gelehrte waren Forscher und Erfinder. Paracelsus (1493) war einer davon. Er führte chemische Arzneimittel in die Medizin ein.