© Stefan Brabänder

J O H A N N I S B R O T

ist auch unter den Namen Karobe oder Bockshörndl bekannt.

Johannisbrot ist die Frucht des Johannisbrotbaumes, der im Mittelmeergebiet heimisch ist. Die Hauptanbauländer sind Spanien, Italien, Zypern, Türkei und Griechenland.

Ursprünglich stammt die Frucht von der arabischen Halbinsel und gehört zu der botanischen Familie der Hülsenfrüchte.

Der Name „Johannisbrot" stammt von einer Legende.

Diese besagt, dass sich der Täufer in der Wüste neben Heuschrecken von den Früchten des Johannisbrotbaumes ernährt haben soll.

Die Früchte wachsen hängend in Büscheln am Johannisbrotbaum, der bis zu 15m hoch werden kann und immergrün ist.

Die braunen, ca.10-25cm langen, flachen Schoten werden nach knapp einem Jahr reif und können über Monate am Baum hängen bleiben.

                                                                                                                                                   

Das Fruchtfleisch , das 5-15 braune hartschalige Samenkörner umschließt, ist anfangs weich und süß, später hart und lange haltbar. Es enthält ca. 60% Zucker und ca.40% Eiweiß, Fett und Mineralstoffe und kann sowohl frisch als auch getrocknet unverarbeitet gegessen werden.

 

VERWENDUNGSZWECKE:

Aus dem Kern des Samens wird Johannisbrotkernmehl hergestellt.

Johannisbrot wird auch zu Carobpulver vermahlen, das Kakaopulver sehr ähnlich ist. Carobpulver ist sehr fettarm, frei von Koffein, ballaststoffreich und enthält reichlich Calcium und Eisen.

Außerdem wird es geröstet als Kaffee-Ersatz, zur Herstellung von Brusttee und gemahlen als Geliermittel verwendet.

Früher dienten die Samenkörner Juwelieren und Apothekern als zuverlässiges Gewichtsmaß

(Das Gewicht der Kerne beträgt gleichmäßig 0,18g –1 Karat)

Als frisches Obst wurde es von Kindern gerne genascht!!