1816 erreichte Oberösterreich seine heutige Größe. Das Hausruck - und das Innviertel kamen an Österreich.

Im 19. Jht. wurden viele Erfindungen gemacht und zahlreiche Fabriken entstanden.  Den Arbeitern in den Fabriken ging es sehr schlecht damals. Sie mussten 16 Stunden arbeiten, hatten keinen Urlaub und alle arbeiteten unter sehr schlechten Bedingungen für wenig Lohn.

Die Unzufriedenheit unter den Arbeitern wuchs und es gab immer wieder Aufstände.

1914 wurde in Sarajevo das Thronfolgerehepaar ermordet und  Kaiser Franz I., der damals schon fast 70 Jahre Österreich als Kaiser regierte unterschrieb schweren Herzens die Kriegserklärung an Serbien.

Der 1. Weltkrieg dauerte von 1914 bis 1918.  Als Kaiser Franz Joseph 1916 starb, übernahm sein Neffe Karl I. die Regierung. Nach dem Friedensschluss 1918 blieben nur mehr die deutschsprachigen Länder bei Österreich. Alle anderen Staaten bildeten selbstständige Regierungen.

Die Monarchie Österreich - Ungarn hatte zu bestehen aufgehört. 

1918  übernahm Dr. Karl Renner die Republik Österreich. Kaiser Karl I. musste Österreich verlassen und auf alle Ansprüche verzichten.

Die Österreicher waren traurig, weil sie den Krieg verloren hatten. Viele Menschen waren arbeitslos und hatten Hunger.

1924 wird der Schilling die neue österreichische Währung.

Den Menschen ging es in dieser Zeit nicht gut. Sie hatten keine Arbeit, kein Geld und es herrschte große Not. Deshalb glaubten sie nur zu gerne den Versprechungen von Adolf Hitler.

Bild: www.washington.edu/

Adolf Hitler wollte der mächtigste Mann Europas werden. Er konnte die Menschen durch seine gut gestalteten Reden überzeugen und versprach ihnen Arbeit und genug zu essen. Hitler kam aus Braunau am Inn und gründete in Deutschland die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP).

Alle, die ihn nicht unterstützten ließ er gefangen nehmen und viele wurden sogar getötet.

Hitler plante ein tausendjähriges Deutsches Reich. 1938 zog er mit seinen Soldaten nach Österreich und erklärte Österreich als einen Teil seines Reiches. Unser Land hieß damals Ostmark.

Als Hitler 1939 auch Polen besetzte, kam es zum 2. Weltkrieg. Dieser dauerte sechs Jahre. (1939 bis 1945)

Durch den Einmarsch der alliierten ( das heißt verbündeten) Truppen wurde Österreich von der Hitler Diktatur befreit. Soldaten aus Frankreich, Großbritannien, UdSSR und den USA übernahmen nun die Kontrolle über unser Land.

Unser Land wurde in Besatzungszonen eingeteilt:

 

 

Sowjetische Zone: 

war in Oberösterreich nördlich der Donau im Mühlviertel

 

Amerikanische Zone:

Die Gebiete Oberösterreichs, die südlich der Donau lagen

 

Die Grenze, man nannte diese Demarkationslinie zwischen der amerikanischen und sowjetischen Besatzungszone verlief an der Donau und Enns. Oberösterreich war für zehn Jahre ein geteiltes Land. Von Linz in das Mühlviertel zu fahren ging nur mit einem Ausweis.

Alle halfen zusammen um die Schäden des Krieges wieder zu beheben. Häuser, Schulen, Straßen und neue Wohnungen wurden gebaut und schön langsam ging es auch allen wieder wirtschaftlich besser.

Am 15. Mai 1955 gelang es der österreichischen Bundesregierung einen Vertrag zu schließen, der unserem Land nach zehn Jahren wieder die Freiheit gab.

In ganz Österreich herrschte großer Jubel und überall läuteten die Kirchenglocken als Leopold Figl den Staatsvertrag vom Balkon des Belvederes den versammelten Menschen zeigte.

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Nach dem österreichischen Staatsvertrag wurde Österreich nicht mehr von ausländischen Soldaten kontrolliert. Es dauerte aber bis zum 26. Oktober, bis alle fremden Soldaten das Land verließen.

Am 26. Oktober 1955 beschloss die österreichische Regierung das Gesetz der immerwährenden Neutralität. Neutral zu sein heißt, dass Österreich keinen Krieg beginnen darf und sich in keinen anderen Krieg einmischen darf. 

Seit 1995 ist Österreich auch Mitglied der Europäischen Union.