Diese Zeit nennt man das Mittelalter

RITTERZEIT

Im Mittelalter erbauten die Menschen auf Anhöhen oder schwer zugänglichen Stellen BURGEN, um sich gegen Überfälle von Feinden schützen zu können.

In der Burg wohnte der Ritter mit seiner Familie und seinen Bediensteten. -> Rittertum

In Notzeiten durften aber auch die Bauern in der Umgebung auf die Burg ziehen um hier Schutz zu erhalten.

Die Ritter waren adelige Männer, die dem Kaiser oder König Kriegsdienste leisteten und dafür Land bekamen. Sie waren aber auch für den Schutz ihrer Untertanen verantwortlich.

Ein kluger und für Oberösterreich wichtiger Herrscher war Kaiser Maximilian, der letzte Ritter.

Er liebte es in der Gegend von Wels auf die Jagd zu gehen und verweilte gerne in der Burg Wels, die er dem "Goldenen Dachl" in Innsbruck nachbauen ließ.

Er verlieh Wels viele Rechte und Privilegien. 1519 starb Kaiser Maximilian in der Burg Wels.

Seine besondere Liebe galt dem Rittertum mit seinen Sitten und Bräuchen. Er musste aber erkennen, dass diese Art zu leben und zu kämpfen nicht mehr zeitgemäß war - deshalb erhielt er den Beinamen: Der letzte Ritter

 

DÖRFER ENTSTEHEN

Die Bevölkerung wuchs ständig und Wälder mussten gerodet werden und Sümpfe wurden trocken gelegt, damit neues Ackerland entstand. Bei diesen Arbeiten halfen viele Menschen zusammen.

So entstanden im Laufe der Zeit Dörfer, mit ungefähr 10 bis 20 Höfen und einer Dorfkirche. Meist waren es Bauern, die in einem Dorf mit ihrer Familie und dem Gesinde lebten.

In kleinen armseligen Häusern , sog. Keuschen lebten die Keuschler als Handwerker. Taglöhner halfen den Bauern um wenig Lohn bei ihrer Arbeit. Sie besaßen oft nicht einmal ein eigenes Zimmer und lebten nur von dem, was sie  tageweise verdienten.

Die Bauern arbeiteten sehr fleißig und konnten auch die Bevölkerung in den Städten mit Nahrungsmittel versorgen.

STÄDTE ENTSTEHEN

In der Nähe von Flüssen, Burgen und Klöster entstanden größere Orte, die sich zu Städten entwickelten. Enns erhielt 1212 als erste Stadt Österreichs das Stadtrecht.

Die mittelalterlichen Städte waren durch dicke Stadtmauern, Wachtürme und einen Wassergraben geschützt. Nur durch die Stadttore konnte die Stadt betreten werden. Immer mehr Menschen wollten im Schutz der Stadt leben. Die Häuser standen eng beisammen. Handwerker  lebten in Gassen beisammen und die Bauern und Händler boten an den Markttagen ihre Waren an.

Das Leben in einer mittelalterlichen Stadt war aber nicht immer leicht. Oft brach Feuer aus und zerstörte mehrere Häuser. Da die Menschen auf engem Raum zusammenlebten, breiteten sich rasch ansteckende Krankheiten wie die Pest aus.

Heute erinnern noch in vielen Städten z. B. in Linz  Pestsäulen an diese schreckliche Krankheit.