© Dominik Aichhorn, kidsnet 2003

Der Maikäfer

Ich bin der Maikäfer. Von mir gibt es eigentlich drei verschiedene Arten. Aber meine Verwandten kommen nur sehr selten vor. Besonders gern lebe ich in flachen Gebieten. In Bergen bin ich nur sehr selten anzutreffen.

Ich werde zwei bis drei Zentimeter groß. Ich habe sechs Beine, zwei Augen, zwei Fühler und ich bin braun. Wenn ich fliege, dann brumme ich. Wenn man genau schaut, kann man mich und meine Frau unterscheiden. Meine Fühler sind länger, als die meiner Frau.

Im Mai fliege ich am Abend aus. Am liebsten fresse ich Blätter. Die von Eichen, Buchen und Birken schmecken mir ganz besonders gut. Aber auch die der Eberesche, des Nussbaums und der Pappel sind lecker.

 

Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben, legt meine Frau die ersten Eier. Sie fliegt dazu auf ein Feld. Dort gräbt sie sich in die Erde ein und legt zirka 30 Eier. Danach kommt sie zurück zu mir in den Wald. Später fliegt sie ein weiteres Mal auf das Feld und legt wieder Eier.

Aus den Eiern schlüpfen die weißen, wurmartigen Larven (Engerlinge), sozusagen unsere Kinder. Sie fressen Wurzeln von verschiedenen Pflanzen. Die Larve lebt zwei Jahre lang unter der Erde, dann verpuppt sie sich. Im Jahr darauf wird aus ihr ein Maikäfer. So dauert die Entwicklung drei bis vier Jahre.

In manchen Jahren sind  sehr viele von uns Maikäfern unterwegs. Wir haben natürlich Hunger und fressen ganz viele Blätter, so dass oft ganze Wälder kahl sind. Seit einigen Jahren versuchen daher die Menschen uns mit Gift zu bekämpfen. Die Menschen nennen uns Schädlinge. Wir armen Maikäfer!

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