© Andrea Enzendorfer, 2006

Der Uhu

 

Du hast ihn sicher schon öfter rufen gehört: „Uhu“ Uhu“ – Nur gesehen hast du ihn wahrscheinlich noch nie.

Der Uhu ist ein sehr scheuer Vogel, der nur nachts auf die Jagd geht. Uhus sind geschickte Jäger und haben einen großen Speiseplan, der vor allem Ratten und Mäuse, Tauben und Krähen umfasst. Uhus sind perfekt auf ein Leben in der Dämmerung und in der Nacht eingerichtet. Sie haben Augen mit besonders großen Linsen. Dadurch können sie sehr gut Hell – Dunkel unterscheiden. Der Kopf des Uhus ist groß und rund. Die beiden Augen sind nach vorne gerichtet.

Den Tag verbringen Uhus gut versteckt. Sie sitzen in Baumstämmen oder in Felsen versteckt. Das braun – beige Gefieder dient dem Uhu als gute Tarnung.

Seine Feinde den Fuchs und den Habicht schlägt er mit furchterregenden Drohgebärden, mit Fauchen und Klappern mit dem Schnabel meist erfolgreich in die Flucht.

Uhus leben in festen Revieren, wo man sie immer wieder beobachten kann. Dieses Revier teilen sie sich mit ihrem Partner, mit dem sie ein Leben lang zusammen bleiben. Trotzdem sind Uhus richtige Einzelgänger: Das Paar lebt zwar im gleichen Territorium, aber meist jagen und schlafen sie getrennt.

Ab Mitte März legt das Uhu Weibchen 3 – 5 Eier und brütet diese in 5 Wochen alleine aus.

Junge Uhus sind völlig hilflos und kommen blind zur Welt. Sie werden von den Eltern gefüttert und aufgezogen. Mit ungefähr sechs Monaten sind sie selbstständig und verlassen die Eltern.