© Dr. Marie Luise Doblhofer

Hilfreiche Strategien bei der Bewältigung von Schulängsten

Grundvoraussetzung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Krise ist Ressourcen orientierte Arbeit, wie sie in der Positiven Psychologie (Martin Seligman) beschrieben wird:

Entwicklung von persönlichen Stärken, Erforschung positiver Gefühle, gezielte Förderung von Mut und Hoffnung, Hilfestellung für das Auffinden des Sinns im eigenen Leben. Positive Psychologie nimmt das Problem ernst, orientiert sich aber nicht am Krankheitsbild, sondern nutzt die gesunden Persönlichkeitsanteile zur Bewältigung von Störungen und Defiziten.

 

bulletSo kann man z.B. schon in einer einzigen Stunde mit Hilfe des „Schatzkästchens", einer Sammlung bunter Gegenstände, die für die Ressourcen des Kindes aufgelegt werden, an die seelischen Kräfte des Kindes herankommen und an den wirksamen Einsatz seiner Kräfte appellieren. Eine Strategie, die auch bei Erwachsenen immer wieder höchst effizient ist.

 

bulletMit EFT –Energie-Feld-Therapie - , einer Form der östlichen Meridianlehre, die auch der Akupunktur zugrunde liegt, haben wir ein Instrumentarium zur Hand, auf das sowohl Kinder als auch Erwachsene sehr gut ansprechen, weil es das energetische System im Menschen positiv beeinflusst und leicht anzuwenden ist. Ängste, Stress, Nervosität und andere energetische Phänomene blockieren Körper, Geist und Seele, sodass wir in unserem Denken und in unseren Handlungen eingeschränkt oder gar blockiert sind. Wir alle kennen diese energetischen Blockaden von uns selber oder von den Kindern, wenn Angst, auch die bloße Erwartungsangst vor dem Versagen, unser Gehirn so sehr lahm legt, dass wir die gewünschten Gedächtnisinhalte nicht mehr abrufen können. Hier kann EFT Abhilfe schaffen und auch sinnvoll mit anderen Methoden kombiniert werden.

Kinder sprechen sehr gut auf diese Körperarbeit an, entweder, indem man an ihnen die Meridianpunkte stimuliert oder ihnen überhaupt die Methode beibringt, also Hilfe zur Selbsthilfe leistet. Meiner Erfahrung nach kann die Arbeit noch beschleunigt werden, wenn man auch die Bezugspersonen, meist die Mütter oder in der Schule die Lehrerinnen mit einbezieht.

bulletSehr gut angenommen werden auch therapeutische Geschichten, die Kindern bei der Problembewältigung helfen, indem sie lernen, zusammen mit der Betreuungsperson die eigenen Ressourcen zu mobilisieren und lösungsorientiert zu denken und zu handeln.

Doris Brett hat dazu ein sehr brauchbares Buch herausgegeben: „Anna zähmt die Monster", das viele Kinderängste aufgreift und dazu auffordert, mit dem Kind zusammen Lösungen zu erarbeiten.