© Sabine Sporer

Finnland

Sabine verbrachte drei Monate in Finnland und schickte uns diesen Bericht:

Zu Beginn meines dreimonatigen Aufenthalts hatte es hier in Oulu manches Mal noch -20 Grad. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass es keine leichte Umstellung war in ein derart kaltes Land zu reisen.

Bei den folgenden Bilder möchte ich euch einen kleinen Eindruck geben, wie Finnland im Winter aussieht.

Bei diesem Bild ist nicht sonderlich viel zu erkennen! Genau deshalb wollte ich es euch schicken, denn im Winter sieht man hier im ganzen Lande nur weiße Fläche, die von zugefrorenen Seen und kahlen Wäldern unterbrochen werden.

 

 

 

Diese Bilder nahm ich im Snow Castle in Kemi auf. Ihr müsst auch vorstellen, dort gibt es ein Schloss, dass nur aus Eis und Schnee besteht. Im mittleren Bild stehen wir vor einer Eisbar und beim rechten Bild halte ich eine Tasse aus Eis in der Hand.

Natürlich gibt es im Norden Finnlands auch ganz, ganz viele Rentiere, die hier als eine Essspezialität gelten. Man findet sie nicht nur eingezäunt, sonder auch sehr häufig in der Wildnis.

 

 

Diese Bilder zeigen Teile des Eisschlosses von außen. Falls ihr euch nun denkt: Wau ist es da schon finster! Hier ist es erst sechs Uhr am Abend.

Interessant an Finnland ist nämlich, dass es jeden Tag um zehn Minuten heller/dunkler wird, bis es im Sommer im hohen Norden 24 Stunden hell ist.

Als ich hier ankam konnte ich also nur 9 Stunden Sonnenlicht genießen, jedoch jetzt – Ende Mai- erschwert mir die ständige Helligkeit das Einschlafen.

Ihr müsst euch vorstellen, dass nun die Sonne gegen halb zwölf in der Nacht „untergeht" und gegen drei Uhr wieder „aufgeht" (die Wörter aufgehen und untergehen habe ich deshalb unter Anführungszeichen gesetzt, weil es in den drei Stunden dazwischen nicht mehr richtig finster ist, sondern nur hellgrau bis dunkelgrau.)

Dieser Zustand ist sehr schwierig zu erklären, jedoch kann ich euch noch einige Fotos zeigen, die ich um 4.45 am Morgen Anfang Mai gemacht habe. (Das ist nun kein Scherz!)

 

 

Natürlich haben Nicole und ich auch die Hauptstadt Finnlands besucht: Helsinki!

Das erste Bild ist eine wunderschöne orthodoxe Kirche und beim zweiten Bild stehe ich in Suomenlina, welches eine kleine Insel direkt neben Helsinki (10 min. mit der Fähre) und der Gründungspunkt Helsinkis ist.

 

 

Von Helsinki aus sind Nicole und ich ins Nachbarland Estland gereist. Dort haben wir uns Tallinn – die Hauptstadt Estlands - genauer angesehen. Um nach Estland zu gelangen mussten wir vier Stunden mit der Fähre über das Meer fahren. Zu dieser Zeit war es noch so kalt, dass das Meer noch sehr gefroren war (Nicole und ich fühlten uns wie auf der Titanic!)

 

 

Hier kannst du genau sehen, dass die Stadt Tallin von einer Burgmauer umgeben wird.

Zurück in Finnland tauchten Nicole und ich noch tiefer in die finnische Kultur ein. Eines Abends übten wir uns im Pulla backen. Pulla ist eine nationale Süßspeise und wird hier immer und überall verzehrt. Unser Endprodukt könnt ihr am zweiten Bild erkennen. Es war wirklich lecker!

 

Glücklicherweise und schlussendlich blieb uns auch der finnische Frühling nicht vorenthalten.

In den folgenden Bildern könnt ihr noch einen kleinen Eindruck vom Seen- und Waldfinnland gewinnen. Diese Bilder habe ich alle in Oulu gemacht. (Oulu ist der Ort in dem ich drei Monate studiert habe.)

 

 

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Eindruck über Finnland vermitteln.