© Mag. Eva Maria Hager

Die Wikinger

Die Wikinger waren ein Volk des Nordens. Die „Nordmänner" oder „Nordleute", wie sie genannt wurden – lebten in den Gebieten , die heute Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland heißen.

Das Leben der Wikinger war sehr eng mit dem Meer und der Seefahrt verbunden, das erkennt man auch daran, dass der Name „Wikinger" von dem altnordischen „Vik" stammen soll, das „Bucht" bedeutet.

Wikinger liebten das Meer und meinten auch, dass man nach dem Tod mit einem Schiff ins Paradies reisen würde. Für diesen Zweck gaben sie manchen Verstorbenen wunderschöne Drachenschiffe mit ins Grab.

Wie wohnten die Wikinger?

Die Wikinger wohnten in Langhäusern, von etwa 30 Meter Länge und 8 Meter Breite.

In so einem Haus lebten immer mehrere Familien mit ihren Sklaven ( Untertanen, Dienern) zusammen.

Mittelpunkt des Hauses war der Steinofen, über dessen Feuer ein großer Kessel hing. Hier wurde im Winter ausgiebig gefeiert, um Langeweile und Trübsinn zu vertreiben.

Die Wikinger liebten es zu essen und zu trinken. Auf dem Speiseplan standen Suppen, Haferbrei, Fleisch, Fisch, Käse, Gemüse, Obst oder Brot.

Aus geschnitzten Rinderhörnern tranken sie Met oder Wein.

Nach der Heimkehr der Seeleute wurde gefeiert, es wurden Abenteuergeschichten erzählt und manchmal traten sogar Akrobaten, Jongleure oder Clowns auf.

Bei den Wikingern gab es keine Schule.

Die Kinder blieben bei ihren Müttern und die Jugendlichen passten sich dem Leben der Erwachsenen langsam an.

Die Frauen töpferten, webten, kochten und die Männer bauten Schiffe, trieben Handel oder schmiedeten wichtige Metallgegenstände.

Spiele, Schneeballschlachten, Rodelfahrten waren bei den Wikingern sehr beliebt. Außerdem übten sie sich im Bogenschießen, Speerwerfen und im Schwimmen.

Die Wikinger waren ein sehr streitlustiges Volk und sie hatten Gesetze, die ein jeder einhalten musste.

Verstieß jemand gegen ein Wikinger-Gesetz, so wurde er entweder von Haus und Hof vertrieben, musste Geldstrafen zahlen oder wurde sogar mit dem Tode bestraft.

Mit ihren kunstvoll geschnitzten Schiffen segelten die Wikinger durch viele Weltmeere und ließen sich auch an anderen Orten nieder.

So gibt es Hinweise darauf, dass die Wikinger bereits vor 1000 Jahren den amerikanischen Kontinent betraten, also viel früher als Christoph Kolumbus es 1492 tat.

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