© Veronika Freymüller, 4c

 

Dann rollte er ins Meer hinein. Und dort versank der kleine Stein...

 

... Der kleine Stein hieß Moritz. Er lag am Grund des Meeres. Das Meer war groß und weit. Es gab nirgendwo eine Wand. Aufgeregt schaute er um sich. Vorsichtig rollte er nach hinten. Plötzlich wurde alles schwarz. Moritz war in einer Auster gelandet. In der Muschel war es sehr gemütlich und warm. Der kleine Stein fühlte sich wie eine Perle, die in einer Auster lag.

Auf einmal ging die Muschel auf und der Stein rollte heraus. Moritz rollte nicht lange herum, als er Hilferufe hörte. Er rollte ins Gebüsch. Dort sah er ein Tier, das mit seiner Schwanzflosse im Seetang hängen geblieben war. Moritz half ihm und sie schlossen Freundschaft.

„Ich heiße Flipper und bin auf der Suche nach meiner Freundin. Sie ist verschwunden", erzählte Flipper. Der kleine Stein wollte ihm helfen, doch um zu rollen brauchte er einen harten Boden. Im Sand ging das nicht. So durfte Moritz auf Flippers Rücken mitreiten. Sie schwammen tiefer ins Meer hinein.

Plötzlich hörten sie hinter sich ein lautes Geräusch. Die beiden dachten, das wäre sicher nur ein Fisch. Doch plötzlich wurde alles schwarz, wie Moritz es schon einmal erlebt hatte, doch dieses Mal war er nicht in einer Muschel, sondern in einem Hai. Verzweifelt riefen sie um Hilfe.

Jemand antwortete ihnen. Es kam von weit hinten im Magen des Hais. Es wurde immer heller. Es waren Fische. Viele Fische. „Selina!", rief Flipper. „Flipper!", rief einer der Fische. Es war eine junge Fischdame mit glänzenden Schuppen. Flipper hatte seine Freundin wieder gefunden. Doch wie sollten sie hier rauskommen?

Moritz hatte eine Idee. Er sagte, dass alle Fische mit ihm zum Maul schwimmen sollten. Als der Hai sein Maul das nächste Mal öffnete, schwammen alle hinaus. Alle dankten ihm und schwammen glücklich nach Hause.

Flipper und Selina dankten ihm auch. Als alle weg waren, rollte Moritz hin und her. Auf einmal stieß er gegen etwas. Es war eine Steindame. Moritz wurde rot. Der Stein hieß Clara und wurde nach kurzer Zeit seine Freundin. Er erfuhr, dass Flipper und Selina geheiratet hatten. Auch er und Clara heirateten. Sie bekamen zwölf kleine Steinkinder. Moritz lebte noch lange glücklich mit seiner Frau und seinen Kindern. Er musste immer wieder erzählen, was er alles erlebt hatte.