© Andrea Enzendorfer

Fastenzeit

Die christliche Fastenzeit dauert vierzig Tage und beginnt mit dem Aschermittwoch und endet mit dem Karsamstag. Dabei werden nur die Werktage, also keine Sonntage gezählt.

Die Fastenzeit soll uns an die Leidenszeit Jesu, an das Wirken und Leben Jesu erinnern.

Früher hatten die Menschen nach den langen Wintermonaten all ihre Vorräte bereits aufgebraucht und es begann für sie nun eine Zeit des Fastens, bis wieder neue Lebensmittel geerntet werden konnten.

In der Kirche verzichteten die Gläubigen früher auf Fleischspeisen und Wein, Milch und Käse. Es wurde nur einmal, am Abend, gegessen. Der Sonntag war als Fasttag ausgenommen.

Die Kirche ist in der Fastenzeit violett geschmückt. Violett ist die Farbe der Könige und soll bedeuten, dass man sich auf den König vorbereitet.

Heute beschränkt sich das Fasten meist darauf auf Fleisch oder Süßigkeiten zu verzichten. Manche Menschen essen eine so genannte Fastensuppe und spenden das Geld, das sie sonst für Essen ausgegeben hätten, Hilfsorganisationen. Manche trinken auch keinen Alkohol oder verzichten auf das Rauchen.